Umdenken in der Führungsarbeit: Führungszugang Nr. 6

Kahler Communication KCG
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Behandle andere so, wie SIE behandelt werden wollen.

Unabhängig davon, wie man Führung definiert, besteht eine der grundlegendsten Aufgaben einer Führungskraft darin, Menschen derart zu beeinflussen, dass sie für ein gemeinsames Ziel motiviert sind. Einfluss gibt es in vielen Formen, sowohl positiv als auch negativ. Die größten Meinungsbilder:innen in allen Berufen und Branchen wissen, dass es darauf ankommt, die Zielgruppe zu verstehen, auch bekannt als WIIFM (What's in it for me?).

Wenn Sie Führungskräfte in Ihrem Unternehmen befragen würden, was glauben Sie, wie sie die folgenden Fragen beantworten würden?

Haben Sie jemals …

  • etwas über die verschiedenen Persönlichkeitstypen gelernt, würden aber gerne wissen, wie Sie diese motivieren können?
  • bemerkt, dass unterschiedliche Menschen durch unterschiedliche Dinge angeregt werden?
  • eine:n Mitarbeiter:in gelobt oder ihm Anerkennung ausgesprochen und er hat es nicht zu schätzen gewusst oder nicht so reagiert, wie Sie es erwartet haben?
  • Probleme gehabt, Ihre eigene Energie und Motivation aufrecht zu erhalten?
  • bemerkt, dass manche Menschen Ihnen leicht folgen und andere nicht?
  • Schwierigkeiten gehabt, Motivationsanreize zu schaffen, die Ihre Mitarbeiter:innen wirklich zu besseren Leistungen angespornt haben?

Es fängt damit an, dass wir als Kinder oft mit Aussagen wie der folgenden konfrontiert werden: „Wie würdest du dich fühlen, wenn dich jemand so behandeln würde?“ Mit den besten Absichten appellieren wir an unser Mitgefühl, oft gepaart mit der Goldenen Regel „Behandle andere so, wie du selbst behandelt werden möchtest“, um ein anderes Verhalten zu erreichen.

Viele Führungskräfte befolgen diese Regel auch in ihrem Berufsleben. Auf ihrem Weg haben sie die folgende Motivationsphilosophie verinnerlicht: Nutze deine eigene Perspektive und Erfahrung als Leitlinie, wenn du versuchst, andere zu motivieren. Was gut für dich selbst ist, ist auch gut für andere

Mit dieser Philosophie sind Führungskräfte im besten Fall in der Lage, Menschen, die genauso sind wie sie selbst, positiv zu beeinflussen. Wahrscheinlicher ist, dass sie in die „One size fits all“-Falle tappen und davon ausgehen, dass jeder so motiviert ist wie sie selbst. Das kann dazu führen, dass sie …

  • sich mit Menschen umgeben, die genauso sind wie sie selbst.
  • Anreizsysteme schaffen, die für einige gut funktionieren, für andere aber demotivierend sind.
  • einen Mangel an Innovation in ihren Teams erleben.
  • diskriminierende Einstellungs- und Beförderungspraktiken (unbewusst) fördern und etablieren.

Gibt es in Ihrem Unternehmen eines dieser Probleme? Sind Ihre Führungskräfte in der Lage, Motivation empfängerwirksam zu individualisieren, oder stecken sie in der Falle, ihre eigenen Motivationsbedürfnisse auf andere zu projizieren?

Ein Umdenken Ihrer Führungskräfte in Bezug auf Einfluss und Motivation kann den entscheidenden Unterschied ausmachen. Hier ist die sechste von acht Denkweisen, die die Effektivität einer Führungskraft verändern können.

Leadership Mindshift Change #6

Leadership Mindshift Change #6

Ein Umdenken in der Führungsarbeit – Führungszugang #6: Behandle andere so, wie sie behandelt werden wollen.

Die Platin-Regel der Führung, nämlich andere so zu behandeln, wie sie behandelt werden möchten, bedeutet, dass wir die Art und Weise, wie wir andere behandeln, auf deren Motivationsbedürfnisse abstimmen und nicht auf unserer eigenen.

Andere Menschen, andere Sitten

Das Process Communication Model (PCM) beschreibt sechs verschiedene Persönlichkeitstypen, die wir alle in uns tragen, angeordnet in einer bevorzugten, festgelegten Reihenfolge. Jeder Typ in uns hat einzigartige motivationale Bedürfnisse, die befriedigt werden müssen, um effektiv zu „funktionieren“. Für jeden Menschen ist einer dieser sechs Typen, die so genannte Phase, die primäre Quelle der Motivation. Ein personalisiertes PCM-Profil kann unseren jeweiligen Phasentypen identifizieren.

Hier geht es nicht um egoistische Wünsche, sondern um angeborene Bedürfnisse, die befriedigt werden müssen, um erfolgreich im Leben zu sein. Die Berücksichtigung der einzigartigen Motivationsbedürfnisse eines jeden Menschen gibt Führungskräften wesentlich mehr positive Einflussmöglichkeiten auf andere sowie Strategien zur eigenen Selbstfürsorge.

Unsere Batterien aufladen bedeutet Selbstfürsorge

Unsere Batterien aufladen bedeutet Selbstfürsorge

Anerkennung als Person und sinnliche Anregung

Anerkennung der Person bedeutet zu wissen, dass man bedingungslos für das geschätzt wird, was man ist, und nicht für das, was man tut. Bei sinnlicher Anregung als Motivator geht es darum, sich mit Dingen aufzuladen, die sich gut anfühlen, gut riechen, gut klingen, gut schmecken und gut aussehen.

Motivieren Sie Menschen mit diesem Bedürfnis, indem Sie ihnen zeigen, dass Sie sich für sie als Menschen interessieren, und indem Sie ein sicheres, unterstützendes und freundliches Umfeld schaffen.

Alleinsein

Sie brauchen unstrukturierte und ungestörte Zeit für sich selbst. In einer Menschenmenge oder in einem Park können Sie sich an einen ruhigen Ort zurückziehen, um neue Energie zu tanken.

Motivieren Sie Menschen mit diesem Bedürfnis, indem Sie ihnen den Raum und die Zeit geben, allein zu sein und sich zu erholen.

Anerkennung von produktiver Arbeit, Zeitstruktur

Sie leben von Produktivität und Effizienz. Das Planen und Erledigen von Aufgaben sind für Sie sehr lohnende Tätigkeiten. Zeitstruktur bedeutet, dass Sie Zeit und deren geplante Verwendung schätzen.

Motivieren Sie Menschen mit diesem Bedürfnis, indem Sie ihr logisches Denken und ihre Problemlösungsfähigkeiten nutzen. Noch besser: Helfen Sie ihnen, ihre Zeit effizient und produktiv zu nutzen.

Anerkennung für die Leistung (Engagement) und für die Überzeugung(en)

Sie wollen wissen, dass Sie eine Arbeit machen, die von Bedeutung ist. Ihre Arbeit spiegelt Ihre Werte wider, und Sie sind motiviert, wenn Sie nachweisen können, dass Sie dazu beigetragen haben, etwas Wichtiges voranzubringen. Bei Anerkennung für ihre Überzeugung, geht es darum, dass Ihre Grundüberzeugungen und Werte respektiert und geschätzt werden.

Motivieren Sie Menschen mit diesem Bedürfnis, indem Sie die Verbindung zwischen ihren Werten, ihrem Beitrag und dem Wert für das Unternehmens deutlich machen.

(spielerischer) Kontakt

Sie lieben es, mit neuen und anregenden Dingen und Menschen in Kontakt zu kommen, um Ihre Kreativität anzuregen. Bewegung, Spiel und unerwartete Interaktionen regen Ihr Gehirn an und geben Ihnen Energie.

Motivieren Sie Menschen mit diesem Bedürfnis, indem Sie dafür sorgen, dass gelacht wird und Dinge Spaß machen.

Aufregung

Sie brauchen viele Vorfälle in kurzer Zeit. Sie fühlen sich wohl, wenn etwas Unerwartetes passiert oder wenn Sie sich einer Herausforderung stellen müssen.

Motivieren Sie Menschen mit diesem Bedürfnis, indem Sie sie ihnen eine Herausforderung anbieten oder etwas Aufregendes zu tun, das dem Team, dem Unternehmen hilft, erfolgreich zu sein.

 

Welche dieser Eigenschaften passt am besten zu Ihnen? Was ist mit jenen Menschen, die Sie selbst führen? Welche Art von Motivation ist für Sie am schwierigsten zu erkennen und verlangt mehr Anstrengung in ihr Führungsinstrumentarium zu integrieren? In den meisten Fällen drehen sich 80 % unserer Führungsprobleme um 20 % unserer Mitarbeiter.

Wenden Sie die Platin-Regel an und erleben Sie, wie Produktivität und Engagement steigen

Stellen Sie sich die Möglichkeiten vor, die sich ergeben, wenn Sie Ihre Motivationsstrategien auf die Phasen-Bedürfnisse der einzelnen Menschen abstimmen? Wie sieht es dann mit der Leistungserbringung, der Talententwicklung oder der Einhaltung von Vorschriften aus? Wie wirkst sich das auf den Erfolg von Marketing, Vertrieb und Kundenservice aus?

Ändern Sie Ihre Einstellung, um noch mehr FührungsKRAFT zu entfalten

Wie man verschiedene Persönlichkeitstypen positiv beeinflussen und motivieren kann, steht im Mittelpunkt eines der Module des PCM-Führungskräfteprogramms.

In diesem sechsten Modul lernen Führungskräfte, wie sie …

  • ihre eigene Energie und Motivation verbessern können.
  • ihren Mitarbeiter:innen zu mehr Wertschätzung, Motivation und Energie verhelfen können.
  • ihren positiven Einfluss und ihre Glaubwürdigkeit als Führungskraft steigern können.
  • das Engagement, die Motivation, die Leistung, die Loyalität und die Verbundenheit der Mitarbeiter mit Ihrem Job steigern können.

Setzen Sie sich mit unseren PCM- und Führungsexpert:innen in Verbindung, um mehr darüber zu erfahren, wie PCM Ihren Führungskräften helfen kann, die kritische Schnittstelle zwischen Kommunikation und Persönlichkeit gezielt zu gestalten und weiter zu optimieren.

Warum können PCM-Leadership Seminare für Sie einen Unterschied machen?

Soziale Kompetenz ist wohl das wichtigste Merkmal einer guten Führungskraft: Die Fähigkeit, Kontakte zu knüpfen, sich auf andere einzulassen, Konflikte zu lösen und zu motivieren, sind wesentliche Führungsqualitäten. Die Führungskräfte von heute müssen ihr Selbst­bewusstsein und ihre Kommunikationsfähigkeit kultivieren, um in einem äußerst vielfältigen, globalen und virtuellen Umfeld erfolgreich zu sein.

Das PCM-Leadership-Seminarprogramm ist eine Sammlung von Lern- und Praxismodulen, die das Process Communication Model® dafür nutzen, um die häufigsten und wichtigsten Fragen von tagtäglicher Führung zu beantworten.

Führungskräfte werden besser verstehen, wie ihre eigene Persönlichkeit ihre Rolle und Wirksamkeit als Führungskraft beeinflusst. Sie werden erleben, wie sie Kommunikations- und Motivationsstrategien gezielt anpassen können, sodass alle Persönlichkeitstypen am Arbeitsplatz ihren Beitrag leisten wollen. Zudem sehen sie wie man die Diversität von Persönlichkeiten strategisch bestmöglich nutzen kann.

Führungskräfte der mittleren Ebenen und jene, die neu in ihrer Funktion sind, werden wichtige zwischenmenschliche und kommunikative Kompetenzen erlernen und anwenden, um ihre Effektivität bei einer Vielzahl von Führungsherausforderungen zu verbessern, wie z.B. wirkungsvollere Kommunikation, Leistungsmanagement und Motivation, Umgang mit Misskommunikation und Konflikten, Aufbau von Vertrauen und Engagement sowie Selbstfürsorge.

Copyright-Hinweis:

Original verfasst am 05. April 2023 von Nate Regier, next-element.com – übersetzt und inhaltlich adaptiert von Uwe Reiner-Kolouch, KCG

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