Der neue wissenschaftliche Artikel „Kreativität und Persönlichkeit: Erkenntnisse aus dem Process Communication Model®“ von Sixtine Lefebvre und Anaëlle Camarda (Juni 2024), zeigt, wie die PCM-Basis-Persönlichkeitstypen die Kreativität beeinflussen können.
Hast du dich nicht auch schon mal gefragt, warum manche Menschen vor kreativen Ideen nur so sprudeln, während andere etwas länger brauchen, um den kreativen Funken zu finden? Unser neuester Forschungsartikel gibt spannende Einblicke in genau diese Frage!
Unsere Studie erforscht die faszinierende Verbindung zwischen Persönlichkeitstypen und der Fähigkeit zur Ideenfindung. Wir haben dazu das Prozesskommunikationsmodell (PCM) verwendet, ein Tool, das ursprünglich in den 1970er Jahren entwickelt wurde und heute weltweit in Unternehmen und Organisationen genutzt wird. PCM teilt die Persönlichkeitsstruktur in sechs Typen ein: Logiker:in, Beharrer:in, Empathiker:in, Rebell:in, Träumer:in und Macher:in.
Um die Kreativität zu testen, haben wir die Teilnehmer:innen der sogenannten „Eieraufgabe“ unterzogen. Sie sollten so viele Lösungen wie möglich finden, um ein Hühnerei aus einer Höhe von 10 Metern fallen zu lassen, ohne dass es zerbricht. Klingt einfach? Denk nochmal nach! Diese Aufgabe fordert wirklich kreatives Denken heraus.
Eggs, waiting to fall
Unsere Studie zeigt, dass der Basistyp der Persönlichkeit einen erheblichen Einfluss auf die Kreativität hat. Besonders auffällig: Personen mit einer Träumer:innen-Basis erzielten deutlich höhere Werte in der Ideenvielfalt und Flexibilität als die anderen Basistypen. Das bedeutet, dass Basis-Träumer:innen mehr und vielfältigere Lösungen generieren konnten. Sie sind fantasievoll, reflektierend und bleiben auch in stressigen Situationen ruhig – perfekte Voraussetzungen für kreative Höchstleistungen.
Für Unternehmen und Teams bedeutet das, dass es von großem Vorteil sein kann, Menschen mit unterschiedlichen Basistypen zu haben. Besonders Basis Träumer:innen können als Ideengeber glänzen und innovative Lösungen entwickeln. Doch auch die anderen Typen in unserer Persönlichkeit bringen wertvolle Stärken mit: Auf der Logiker:innen-Etage unserer Persönlichkeit sind wir verantwortlich, logisch und organisiert; auf der Beharrer:innen-Etage sind wir engagiert, aufmerksam und gewissenhaft; auf Empathiker:innen-Etage sind wir mitfühlend, sensibel und warmherzig; auf der Rebell:innen-Etage sind wir spontan, kreativ und verspielt; auf der Träumer:innen-Etage sind wir fantasievoll, reflektierend und ruhig; und auf der Macher:innen-Etage sind wir anpassungsfähig, charmant und überzeugend.
Die Ergebnisse unserer Studie legen nahe, dass die Förderung der individuellen Stärken jedes Persönlichkeitstyps die kreative Leistung eines Teams steigern kann. Unternehmen sollten darauf achten, eine ausgewogene Mischung aus verschiedenen Persönlichkeitstypen in ihren Teams zu haben und die individuellen Stärken zu fördern.
Die Kombination aus Persönlichkeitsforschung und Kreativitätsforschung zeigt deutlich: Kreativität ist nicht nur eine Frage des Talents, sondern auch der Persönlichkeit. Mit dem richtigen Ansatz kann jeder seine kreativen Fähigkeiten entfalten und zum Erfolg seines Teams beitragen.
Haben wir dein Interesse geweckt? Möchtest du mehr über das Prozesskommunikationsmodell erfahren oder darüber, wie du die Kreativität in deinem Team fördern kannst? Besuche unsere Webseite und tauche tiefer in die Welt der Persönlichkeitsforschung ein!
Sixtine Lefebvre arbeitet bei Kahler Communication France und ist Expertin für das Prozesskommunikationsmodell. Anaëlle Camarda ist Forscherin an der Paris-Cité Universität und lehrt am Institut Supérieur Maria Montessori. Gemeinsam haben sie diese spannende Studie durchgeführt und neue Erkenntnisse über die Verbindung von Persönlichkeit und Kreativität gewonnen.
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