Untersuchungen zeigen, dass Empathie am Arbeitsplatz positiv mit der Arbeitsleistung zusammenhängt. Führungskräfte, die ihre Mitarbeiter:innen mit Einfühlungsvermögen führen, werden von ihren Vorgesetzt:innen als leistungsfähiger angesehen und werden von ihren Mitarbeiter:innen auch deutlich besser geschätzt. Empathie ist eine grundlegende Führungskompetenz, um eine sichere Arbeitsplatzkultur und vertrauensvollere Beziehungen aufzubauen.
Probieren wir mal etwas aus: Denken Sie an Führungskräfte in Ihrem Umfeld, wie würden diese die folgenden Fragen beantworten?
Haben Sie jemals …
Wie gut hören die Führungskräfte in Ihrem Umfeld hin und zu? Fällt es denen schwer, einen sicheren Raum zu schaffen, in dem sich Menschen gehört fühlen? Können diese Führungskräfte sich in die Sichtweise anderer hineinversetzen? Sind diese sich bewusst, wie ihr Verhalten auf andere Menschen wirkt?
Ein Umdenken in Bezug auf Empathie in der Führungsarbeit kann den entscheidenden Unterschied ausmachen. Dies ist die dritte von acht Führungszugängen („Mindsets“), welche die Effektivität einer Führungskraft deutlich zum Positiven verändern können.
Leadership Mindshift Change #3
Das Process Communication Model® identifiziert sechs verschiedene Persönlichkeitstypen, die wir alle in uns tragen. Jeder Persönlichkeitstyp hat einen einzigartigen Wahrnehmungsfilter, der die Art und Weise färbt, wie wir unsere Umgebung, Situationen um uns herum erleben und wie wir mit anderen kommunizieren. Diese Wahrnehmungsfilter lassen sich erkennen, wenn man beobachtet, WIE Menschen kommunizieren. PCM zeigt Führungskräften, wie sie diese Wahrnehmungsarten in der Kommunikation erkennen können.
Jeder Mensch hat einen primären Wahrnehmungsfilter. Doch wir alle können lernen, auch die anderen fünf Wahrnehmungsfilter zu erkennen, wertzuschätzen und diese nutzen, um sein Einfühlungsvermögen zu erweitern.
Die sechs verschiedenen Arten, die Welt um uns zu sehen, zu empfinden, zu erleben, auf sie zu reagieren und mit ihr zu interagieren, stellen sich wie folgt dar:
Erleben wir die Welt um uns durch die WAHRNEHMUNGSART ...
dann besteht die natürliche Tendenz, andere zu bestätigen und zu fördern und Beziehungen mit einer persönlichen Note aufzubauen.
Typische Wörter und Satzmuster sind: „Ich fühle mich wohl mit...“, „Ich sorge mich...“, „...glücklich“, „...traurig“, „Ich liebe...“, „...nahe.“
dann besteht die natürliche Tendenz, Fragen zu Daten und Zeiträumen zu stellen und diese auch an andere weiterzugeben.
Typische Wörter und Satzmuster sind: „Ich denke...“, „Welche Möglichkeiten...“, „Heißt das...“, „Wer...“, „Was...“, „Wann...“, „Wo...“, „...Fakten“, „...Informationen“, „Daten“, „Zeitrahmen“
dann besteht die natürliche Tendenz, Spaß zu erleben, Regeln und den Status quo in Frage zu stellen und sich frei zu Dingen zu äußern.
Typische Wörter und Satzmuster sind: „Wow...“, „Ich liiiebe das...“, „Ich mag nicht [hasse]...“, „Ich will (nicht)...“, „Das ist fantastisch!“ [Spaß, umgangssprachliche Ausdrücke, saloppe Sprache]
dann besteht die natürliche Tendenz, innezuhalten, nachzudenken und die Möglichkeiten zu erkunden, bevor man antwortet.
Typische Wörter und Satzmuster sind: „Ich stelle mir vor...“, „Reflektierend...“, „Grübeln“, „Vor meinem geistigen Auge...“
dann besteht die natürliche Tendenz, Meinungen und Werte zu teilen und dasselbe von anderen zu erwarten.
Typische Wörter und Satzmuster sind: „Meiner Meinung nach...“, „Ich glaube...“, „Wir sollten/müssen...“. „...Respekt“, „...Werte“, „man soll…, „...Bewunderung“, „...Engagement“, „...Hingabe“, „...Vertrauen“
dann besteht die natürliche Tendenz, initiativ zu werden oder andere zum Handeln aufzufordern.
Typische Wörter und Satzmuster sind: „Gib mir das Ergebnis.“, „Gib dein Bestes.“, „Mach es möglich.“, „Trau dich.“, „So! Genug geredet, legen Sie los.“
Da es bei der Kommunikation weniger darauf ankommt, WAS man sagt, sondern vielmehr darauf, WIE man etwas sagt, kann jeder Mensch das WIE seiner Botschaft an die präferierten Wahrnehmungsarten des Gegenübers anpassen. Damit zeigen Sie der anderen Person, dass Sie diese respektieren und wertschätzen, so wie sie sich gerade verhält. Dadurch erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass die andere Person auch positiv darauf reagieren, WAS Sie sagen.
Stellen Sie sich mal die zahlreichen Einsatzmöglichkeiten vor, die sich Ihnen auftun, wenn Ihre Art und Weise zu kommunizieren gezielt an Ihre Empfänger anzupassen: Das PCM-Werkzeug der sechs Wahrnehmungsarten können Sie überall dort anwenden, wo Menschen in eine soziale Interaktion miteinander treten: bei E-Mails, Memos, Präsentationen, Vorträgen, Meetings unternehmensweiter Kommunikation, im Kundenservice und sogar bei Arbeitsunterweisungen und Kriseninterventionen.
Eines der acht Module des PCM-Leadership-Seminarprogramms befasst sich gezielt mit der Nutzung von Wahrnehmungen zur Verbesserung von Empathie, Vertrauen und gegenseitigen Verbundenheit. In diesem Modul lernen Führungskräfte, wie sie …
Unterschiedliche Menschen - unterschiedliche Kommunikationsstile
Setzen Sie sich mit unseren PCM- und Führungsexpert:innen in Verbindung, um mehr darüber zu erfahren, wie PCM Ihren Führungskräften helfen kann, die kritische Schnittstelle zwischen Kommunikation und Persönlichkeit gezielt zu gestalten und weiter zu optimieren.
Warum können PCM-Leadership Seminare für Sie einen Unterschied machen?
Soziale Kompetenz ist wohl das wichtigste Merkmal einer guten Führungskraft: Die Fähigkeit, Kontakte zu knüpfen, sich auf andere einzulassen, Konflikte zu lösen und zu motivieren, sind wesentliche Führungsqualitäten. Die Führungskräfte von heute müssen ihr Selbstbewusstsein und ihre Kommunikationsfähigkeit kultivieren, um in einem äußerst vielfältigen, globalen und virtuellen Umfeld erfolgreich zu sein.
Das PCM-Leadership-Seminarprogramm ist eine Sammlung von Lern- und Praxismodulen, die das Process Communication Model® dafür nutzen, um die häufigsten und wichtigsten Fragen von tagtäglicher Führung zu beantworten.
Führungskräfte werden besser verstehen, wie ihre eigene Persönlichkeit ihre Rolle und Wirksamkeit als Führungskraft beeinflusst. Sie werden erleben, wie sie Kommunikations- und Motivationsstrategien gezielt anpassen können, sodass alle Persönlichkeitstypen am Arbeitsplatz ihren Beitrag leisten wollen. Zudem sehen sie wie man die Diversität von Persönlichkeiten strategisch bestmöglich nutzen kann.
Führungskräfte der mittleren Ebenen und jene, die neu in ihrer Funktion sind, werden wichtige zwischenmenschliche und kommunikative Kompetenzen erlernen und anwenden, um ihre Effektivität bei einer Vielzahl von Führungsherausforderungen zu verbessern, wie z.B. wirkungsvollere Kommunikation, Leistungsmanagement und Motivation, Umgang mit Misskommunikation und Konflikten, Aufbau von Vertrauen und Engagement sowie Selbstfürsorge.
Unsere Expert:innen für Führung uns PCM können Sie dabei unterstützen, Ihren Bedarf an Führungsweiterbildung zu ermitteln und genau das richtige Programm für Ihre Ziele zu entwickeln. Hier finden Sie den/die PCM-Experten/in in Ihrer Nähe.
Copyright-Hinweis:
Original verfasst am 01. März 2023 von Nate Regier, next-element.com – übersetzt und inhaltlich adaptiert von Uwe Reiner-Kolouch, KCG
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